Durchbruch
Ein Baum wächst in einer Hülle, die ebenfalls aus einem Baum geworden ist. Individueller Gestaltungswille und strebender Naturwille prallen aufeinander: der wachsende Baum wird sich den Innenraum der Hülle erobern, wird die Durchbrüche ausfüllen und durchwachsen. Gleichzeitig wird die Hülle in den Kreislauf der Natur zurückkehren und nach und nach verschwinden. Die äußere Form wird sich dann auf dem innen wachsenden Baum wiederfinden.
Die Pole dieses Verhältnisses Mensch – Natur stehen zunächst gegen einander. Sie sind aber nicht unmittelbar zu lösen und bleiben ein Gesamtwerk. Das Werk bewegt sich in den Spannungsräumen von „Rechtwinklig-menschlicher Form – Organischer Form“ „Innenraum – Außenraum“ und „Werden – Vergehen“ und bleibt als Objekt einer andauernden Veränderung unterworfen.